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Histamin

Histamin ist keine Erfindung der Neuzeit. Bereits 1907 waren Forscher diesem Gewebshormon auf der Spur. 1920 wurde das Histamin nachweislich entdeckt und als Naturstoff erkannt. Der Nachweis als körpereigener Stoff folgte. 

Was zeichnet Histamin aus? 

Hierbei handelt es sich um ein Gewebshormon. Es wird vom Körper produziert und spielt bei zahlreichen physiologischen Vorgängen im Organismus eine tragende Rolle. Vor allem bei entzündlichen Reaktionen des Körpers und bei Allergien nimmt das Histamin eine wichtige Funktion ein. 

Vorkommen im Körper 

Das Histamin lässt sich nicht auf eine Körperregion begrenzen. Grundsätzlich lässt sich das Histamin in den Schleimhäuten, der Haut und der Lunge nachweisen. Auch im Magen-Darm-Trakt und im Hypothalamus gibt es Histamin-Vorkommen. Da sich dieses Hormon auch in einigen Nahrungsmittel befindet, kann es oral zugeführt werden. Histaminhaltige Nahrungsmittel sind z.B. Rotwein, Erdbeeren und Hefe. 

Welche Funktion übernimmt das Histamin im Körper? 

Das Histamin zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus. Es stellt einen potenten Mediator dar. Wurde dieser aktiviert, folgen zahlreiche Reaktionen. Es finden sich unterschiedliche Rezeptoren im Körper, an denen das Histamin andocken kann (Schlüssel-Schloss-Prinzip). Je nachdem, an welchem Rezeptor das Histamin andockt, beginnen entsprechende Reaktionen. 

Histamin und Gefässe 

Histamin führt zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Blutgefässe. Der Blutdruck fällt infolge der Gefässerweiterung ab. Dies bringt den Kreislaufkollaps bei allergischen Reaktionen mit sich. Zusätzlich wird die Produktion von Adrenalin gesteigert. Wenn Histamin freigesetzt wurde, kommt es zu typischen Reaktionen auf der Haut, die mit Quaddeln, Pusteln, Juckreiz und Rötungen einhergehen. 

Histamin und Bronchien 

Bei den Bronchien führt das Histamin zu einer Verengung. Dies spielt beim allergischen Asthma bronchiale eine tragende Rolle. 

Histamin und Magenschleimhaut 

Durch das Histamin wird vermehrt Magensäure produziert. Dies macht sich bei Betroffenen durch einen sogenannten Reflux und durch Magenschmerzen bemerkbar. 

Histamin und allergische Reaktionen 

Das Histamin stellt einen wichtigen Mitspieler bei allergischen Reaktionen dar. Körperfremde Stoffe – oder jene Stoffe, die als körperfremd erkannt werden – lösen eine Ausschüttung des Histamins aus. Es kommt infolge zu Juckreiz, Rötungen und Schwellungen. Die allergische Reaktion kann aber auch zu einem lebensbedrohlichen Zustand werden. Die Ödeme bilden sich nämlich nicht nur an den Extremitäten aus. Auch die Epiglottis kann davon betroffen sein. 

Histamin und das zentrale Nervensystem 

Das Gewebshormon ist massgeblich am Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt. Der Brechreiz wird ebenfalls durch das Histamin ausgelöst. Bei tierischen Experimenten zeigte sich zudem, dass das Gewebshormon auch Auswirkungen auf das Befinden hat. Neben einer antidepressiven Wirkung liess sich auch eine antikonvulsive Wirkung nachweisen. Es dürfte zudem für die Regulation der Körpertemperatur mitverantwortlich sein.