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Kurkuma

Kurkuma (Curcuma longa), auch als Gelbwurz oder Safranwurzel bezeichnet, ist eine tropische Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Ihr unterirdisches Rhizom (Wurzelstock) wird getrocknet und zu einem leuchtend gelben Pulver verarbeitet. Dieses Pulver ist nicht nur als Gewürz in der asiatischen Küche bekannt, sondern wird seit Jahrtausenden in der traditionellen Medizin verwendet.

Kurkuma hat seinen Ursprung in Südasien, vor allem in Indien, wo es seit über 4000 Jahren angebaut wird. Heute wird es weltweit kultiviert, insbesondere in tropischen Regionen wie Indien, China, Indonesien, Sri Lanka und Bangladesch. Indien ist der größte Produzent und Exporteur von Kurkuma.

Curcumin, Kurkuma, entzündungshemmend

Botanische Merkmale

  • Wissenschaftlicher Name: Curcuma longa
  • Familie: Ingwergewächse (Zingiberaceae)
  • Herkunft: Südostasien
  • Wuchsform:
    • Kurkuma ist eine krautige Pflanze, die bis zu einem Meter hoch wird.
    • Sie hat lange, grüne Blätter und gelbliche Blüten.
  • Wurzelstock (Rhizom):
    • Das Rhizom ist zylindrisch, leuchtend orange-gelb und von einer dünnen braunen Haut umgeben.
    • Es enthält die bioaktiven Verbindungen, die Kurkuma seine charakteristischen Eigenschaften verleihen.

Inhaltsstoffe von Kurkuma

Die Eigenschaften von Kurkuma beruhen auf einer Vielzahl von bioaktiven Verbindungen:

Curcuminoide (3-5% des Rhizoms):

  • Curcumin (Hauptbestandteil und gelber Farbstoff)
  • Demethoxycurcumin
  • Bisdemethoxycurcumin

Ätherische Öle (2-7%):

  • Turmeron
  • Zingiberen
  • Curcumol

Vitamine und Mineralstoffe:

  • Vitamin C, Vitamin E
  • Eisen, Kalium, Magnesium, Zink

Kohlenhydrate und Ballaststoffe:

  • Der Hauptbestandteil des Rhizoms sind Kohlenhydrate (ca. 60-70%).

3 Traditionelle Anwendungen

1. Ayurveda: In der indischen Ayurveda-Medizin wird Kurkuma als „heilige Pflanze“ angesehen. Es wird zur Harmonisierung der drei Doshas (Vata, Pitta, Kapha) verwendet. Anwendungen umfassen:

  • Förderung der Verdauung
  • Unterstützung der Hautpflege
  • Stärkung des Immunsystems

2. Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): In der TCM wird die Pflanze als wärmendes Mittel eingesetzt, um „stagnierendes Blut“ zu regulieren und den Energiefluss (Qi) zu fördern.

3. Regionale Heiltraditionen:

  • Indonesien: Bestandteil von Jamu, einer traditionellen Heilpflanzenzubereitung.
  • Südamerika: Einsatz als natürliches Mittel bei Magenbeschwerden.

Die moderne Wissenschaft hat Kurkuma und insbesondere Curcumin intensiv untersucht. Es gibt tausende von Studien, die sich mit seiner chemischen Struktur, seiner Bioverfügbarkeit und seinen potenziellen Anwendungen beschäftigen.

Curcumin – Der Hauptbestandteil

Curcumin ist das wichtigste bioaktive Molekül in der Pflanze. Es ist ein Polyphenol, das für die gelbe Farbe verantwortlich ist. Die Forschung untersucht Curcumin in Bezug auf:

Potenzielle Verbesserungsstrategien für den menschlichen Körper durch die Einnahme von Curcumin:

  • Zellschutzmechanismen
  • Molekulare Prozesse in Stoffwechselreaktionen
  • Förderung von allgemeinen Gesundheitsparametern

Bioverfügbarkeit

Ein weiteres Thema in der Curcumin-Forschung ist die schlechte Bioverfügbarkeit. Curcumin wird vom menschlichen Körper nur in geringen Mengen aufgenommen und schnell abgebaut.

  • Kombination mit Piperin (Bestandteil von schwarzem Pfeffer): Diese Mischung erhöht die Aufnahme um bis zu 2000%.
  • Liposomale und nanopartikuläre Formulierungen: Diese Technologien verbessern die Löslichkeit und Stabilität von Curcumin.

Verwendung von Kurkuma

In der Küche: Die Pflanze ist ein unverzichtbares Gewürz in der asiatischen Küche. Es wird in Currys, Suppen, Reisgerichten und Tees verwendet.

  • Goldene Milch: Ein beliebtes Getränk, bestehend aus Kurkuma, Milch, Honig und Gewürzen.
  • Lagerung: Kurkuma sollte an einem trockenen, kühlen Ort aufbewahrt werden, um Farbe und Geschmack zu erhalten.

Als Farbstoff: Curcumin wird in der Lebensmittel- und Textilindustrie als natürlicher Farbstoff verwendet. Es trägt die Kennzeichnung E100 in der EU.

In der Kosmetik: Es wird als Zutat in Hautpflegeprodukten wie Masken und Cremes verwendet. Es ist beliebt in DIY-Kosmetik, etwa in Kurkuma-Honig-Masken.

Anbau und Ernte

  • Klima: Die Pflanze wächst in tropischen Regionen mit warmem, feuchtem Klima.
  • Boden: Bevorzugt gut durchlässige Böden mit hohem Humusgehalt.
  • Ernte: Die Rhizome werden etwa 7-10 Monate nach der Pflanzung geerntet, wenn die Blätter zu welken beginnen.
  • Verarbeitung: Nach der Ernte werden die Rhizome gereinigt, gekocht, getrocknet und gemahlen.

Nachhaltigkeit

Die steigende Nachfrage nach Kurkuma hat Auswirkungen auf die Umwelt.

  • Herausforderungen: Intensiver Anbau kann zu Bodendegradation führen.
  • Lösungen: Förderung von biologischem Anbau und nachhaltiger Landwirtschaft.

Mögliche Nebenwirkungen

  • Magen-Darm-Beschwerden: In hohen Mengen kann Kurkuma bei empfindlichen Personen Sodbrennen oder Übelkeit verursachen.
  • Allergien: Manche Menschen reagieren allergisch auf Kurkuma, vor allem bei Hautkontakt.
  • Wechselwirkungen: Vorsicht bei der Einnahme von Medikamenten wie Blutverdünnern.

Kulturelle und symbolische Bedeutung

  • Indien: Kurkuma wird als heilig angesehen und ist ein zentraler Bestandteil vieler religiöser Rituale, wie der Hochzeit (Haldi-Zeremonie).
  • China: Symbol für Reinheit und Weisheit.

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Isabel Lüdi

Isabel Lüdi

Interessiert sich als Pflegefachfrau für medizinische Themen und als naturverbundene Person für eine natürliche Medizin, die auf wissenschaftlich geprüften Naturstoffen beruht. Autorin mehrerer Bücher. Textet bei kingnature leidenschaftlich gern. Lebt mit ihrer Familie in Wädenswil und hält sich am liebsten draussen auf.