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Chondroitin (Chondroitinsulfat)

Chondroitinsulfat, oft einfach als Chondroitin bezeichnet, ist ein natürlicher, wichtiger Bestandteil des Knorpelgewebes im menschlichen Körper. Chemisch handelt es sich um ein sulfatierter Glykosaminoglykan (GAG), ein langkettiges Makromolekül, das von Knorpelzellen (Chondroblasten) gebildet wird. Es ist massgeblich an der Struktur und Funktion des Knorpels beteiligt.

Zur Herstellung von Chondroitinsulfat für Nahrungsergänzungsmittel oder Arzneimittel wird es meist aus tierischem Knorpelgewebe gewonnen, beispielsweise von Rindern, Schweinen, Haien oder anderen Fischen. Daher ist es für Veganer nicht geeignet.

Knorpelaufbau, Arthrose
Kniegelenk: links gesundes Knorpelgewebe, rechts Arthrose

Funktion im Körper

Chondroitinsulfat spielt eine Rolle beim Aufbau und Erhalt der Knorpelmatrix. Es erzeugt einen sogenannten “osmotischen Schwelldruck”, der die Knorpelmatrix ausdehnt und das Kollagennetzwerk unter Spannung setzt. Dadurch erhöht sich die Wasserbindungsfähigkeit der Proteoglykane, was den Knorpel elastisch und belastbar macht. Knorpel enthält bis zu 75 % Wasser, das durch Chondroitinsulfat gebunden wird, was für die Stossdämpfung und Beweglichkeit der Gelenke essenziell ist.

Neben dem Knorpel findet sich Chondroitinsulfat auch in Haut, Knochen, Blutgefässen, Bändern und Sehnen. Es trägt zum Widerstand gegen Kompression und zur Stabilität des Bindegewebes bei.

Medizinische Anwendung und Wirkung

Chondroitinsulfat wird häufig in Kombination mit Glucosamin eingesetzt, um die Symptome von Gelenkverschleiss (Arthrose) zu lindern und den Knorpelabbau zu verlangsamen. Es wirkt:

  • Knorpelaufbauend: Unterstützt die Regeneration und Stabilität des Knorpels.
  • Entzündungshemmend: Reduziert entzündliche Prozesse in den Gelenken.
  • Schmerzlindernd: Kann Schmerzen bei Arthrose und anderen Gelenkerkrankungen verringern.
  • Antioxidativ und immunmodulierend: Schützt Zellen vor oxidativem Stress und beeinflusst das Immunsystem.

Chondroitinsulfat wird als Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel in Tabletten, Kapseln, Granulatform sowie äusserlich in Salben, Gelen oder Cremes verwendet. Äusserlich angewendet hilft es bei Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen und Sehnenscheidenentzündungen.

Übliche Dosierungen liegen bei etwa 800 bis 1200 mg Chondroitinsulfat pro Tag. Die Wirkung setzt meist erst nach mehreren Wochen regelmässiger Einnahme ein. Es wird empfohlen, Chondroitin in pharmazeutischer Qualität zu verwenden.

Chondroitinsulfat gilt als gut verträglich und sicher. Häufige Nebenwirkungen sind mild und betreffen meist den Magen-Darm-Trakt, etwa:

  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Durchfall oder Verstopfung

Schwere Nebenwirkungen sind selten. Bei minderwertigen Produkten aus nicht pharmazeutischer Quelle besteht das Risiko einer Kontamination mit Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Prionen).

Chondroitinsulfat kann die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin verstärken und dadurch das Blutungsrisiko erhöhen. Personen, die Antikoagulanzien einnehmen, sollten vor der Einnahme von Chondroitin ihren Arzt konsultieren.

Wissenschaftliche Bewertung und Empfehlungen

Die Studienlage zur Wirksamkeit von Chondroitinsulfat bei Arthrose ist uneinheitlich. Einige Leitlinien, wie das American College of Rheumatology, raten von der Anwendung ab, während andere, wie die European Society of Clinical and Economic Aspects of Osteoarthritis (ESCEO), die Verwendung von pharmazeutischem Chondroitinsulfat empfehlen.

Die Wirkung ist, wenn überhaupt, meist moderat und eher unterstützend. Chondroitin sollte nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu anderen Therapien und einem gesunden Lebensstil verstanden werden.

Fazit

Chondroitinsulfat ist ein natürlicher, wichtiger Bestandteil des Knorpels mit Funktionen zur Wasserbindung und Stabilisierung der Gelenkstruktur. Es wird häufig bei Gelenkverschleiß eingesetzt, um Schmerzen zu lindern und den Knorpelabbau zu verlangsamen. Es ist gut verträglich, kann jedoch in Kombination mit Blutverdünnern Risiken bergen. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt, weshalb eine individuelle Beratung durch Fachpersonen empfohlen wird.

Diese Zusammenfassung basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Quellen und gibt einen umfassenden Überblick über Chondroitinsulfat, seine Funktionen, Anwendungen, Sicherheit und wissenschaftliche Bewertung.

Chondroitin (eigentlich Chondroitinsulfat) ist ein körpereigener Bestandteil (Aminozucker) des Knorpelgewebes. Es wird von den Knorpelzellen gebildet und macht den Knorpel gegen Druck und Belastung widerstandsfähig. Bei Abnützung des Knorpels, z.B. bei Arthrose kann die Einnahme eines Chondroitinpräparates den Knorpelabbau hemmen, bzw. dessen Aufbau fördern. Es braucht aber einige Monate Geduld, bis erste Verbesserungen, wie Schmerzlinderung eintreten. Chondroitinsulfat hat auch eine entzündungshemmende Wirkung.

Alain Gozzer

Alain Gozzer

Seinen Mitmenschen soll es gut gehen. Entsprechend verwöhnt er seine Gäste gerne mit Speis und Trank. Zum guten Lebensstil gehört heute auch gezielte Nahrungsergänzung auf natürlicher Basis. Darauf hat er sich in den letzten Jahren spezialisiert. Als gewiefter Kommunikationsprofi gibt er sein Wissen hierzu gerne weiter.