Melatonin

Was ist Melatonin?

Melatonin ist ein natürliches Hormon, das von der Zirbeldrüse – auch Glandula pinealis oder Epiphyse genannt – im Gehirn produziert und dann in den Blutkreislauf abgegeben wird.
Dunkelheit veranlasst die Zirbeldrüse, mit der Produktion von Melatonin zu beginnen, während Licht dazu führt, dass die Produktion des Hormons stoppt.

Funktion von Melatonin im Körper

Melatonin ist ein Hormon, das dem Körper signalisiert, dass es Zeit zum Schlafen ist.
Bei Menschen ohne Schlafprobleme folgt der Körper einem Schlaf-Wach-Rhythmus von ungefähr 24 Stunden, dem sogenannten zirkadianen Rhythmus.
Melatonin hilft dabei, diesen Rhythmus zu regulieren, sodass der Schlaf-Wach-Zyklus mit dem Tag-Nacht-Wechsel in Einklang gebracht wird.
Das erleichtert das Einschlafen und fördert eine konsistente, hochwertige und nachhaltige Erholung.

Einfluss von Licht und Umgebung

Licht- und Temperaturänderungen helfen dem Körper, sich müde zu fühlen.
Das Gehirn setzt Melatonin frei, wenn es dunkel ist. Lichteinwirkung kann jedoch die Produktion von Melatonin blockieren, weshalb es wichtig ist, in einem dunklen Raum zu schlafen.
Auch das Licht von Computer- und Fernsehbildschirmen kann die natürliche Melatoninproduktion unterdrücken und den Schlaf stören.
Menschen, die nachts arbeiten und tagsüber schlafen, produzieren möglicherweise weniger Melatonin, wenn es Zeit zum Schlafen ist.

Eine Person schläft im Bett, ein Arm hängt über die Seite, sie trägt eine Augenmaske. Auf dem Nachttisch stehen eine Lampe, ein blauer Becher, Medizinflaschen und eine Uhr, die 11:05 Uhr anzeigt. Das Zimmer ist schwach beleuchtet, was eine gemütliche Atmosphäre schafft.

Altersabhängige Veränderungen der Melatoninproduktion

In der Forschung wird angenommen, dass Melatonin neben der Regulation von Schlaf-Wach-Zyklen auch wichtige kognitive und entwicklungsfördernde Funktionen übernimmt.
Bekannt ist, dass Menschen im Alter von etwa drei Jahren am meisten Melatonin produzieren.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Melatoninproduktion stetig ab – bei Menschen ab 70 Jahren beträgt die Melatoninmenge im Schlaf nur noch etwa ein Viertel der Menge von Teenagern.

Natürliches und synthetisches Melatonin

Melatonin, das vom menschlichen Körper selbst hergestellt wird, wird endogenes Melatonin genannt.
Das Hormon kann jedoch auch künstlich im Labor synthetisiert werden.
Dieses exogene Melatonin wird heute vor allem als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pillen, Kapseln, Kautabletten oder Flüssigkeiten verkauft.

Melatoninhaltige Nahrungsergänzungsmittel

Diese Nahrungsergänzungsmittel können den Schlaf verbessern, indem sie den Melatoninspiegel bei Menschen erhöhen, deren Körper nicht genug Hormon produziert.
Sie können auch Menschen helfen, die trotz normaler Melatoninproduktion aus anderen Gründen Schwierigkeiten beim Einschlafen haben.

Dosierung und Einnahme

Die ideale Dosierung für Melatonin variiert von Person zu Person und liegt typischerweise zwischen 1 mg und 5 mg.
Faktoren wie Körpergewicht, Stoffwechsel und allgemeine Gesundheit beeinflussen die Wirkung.
Empfohlen wird, melatoninhaltige Nahrungsergänzungsmittel etwa eine Stunde vor dem Zubettgehen einzunehmen.

Rebecca Kerneza

Rebecca Kerneza

Interessiert sich für integrative Medizin und Gesundheit und freut sich, ihr Wissen in ihre Arbeit im Marketing bei kingnature einbringen zu dürfen. Liebt in der Freizeit sportliche Aktivitäten in den Bergen, Zeit am & im Wasser und gesellige Zusammenkünfte an schönen Orten und in lebhaften Städten.