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Die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) ist ein sommergrüner, dorniger Strauch aus der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae), der Wuchshöhen von 1 bis 3 Metern erreicht. Sie zeichnet sich durch ihre wechselständig angeordneten, einfach gebauten Laubblätter aus, die verkehrt-eiförmig bis elliptisch sind und im Herbst eine intensive gelborange bis orangerote Färbung annehmen. Die Zweige tragen ein- bis siebenteilige Dornen, die als Schutz vor Tierverbiss dienen. Die Rinde ist aussen gelbbraun bis grau, innen leuchtend gelb.
Die Pflanze wächst in West-, Mittel- und Südeuropa, jedoch nicht auf den Britischen Inseln und in Skandinavien. Ihre Verbreitung erstreckt sich nach Osten bis zum Kaukasus, einschließlich der Türkei, des Nordirans und Usbekistans. Das natürliche Vorkommen reicht im Norden bis Schottland, Norwegen (Trondheim), Südschweden und das Baltikum, im Süden bis Südspanien, Mittelitalien, Nordgriechenland und Kleinasien. In den Alpen steigt die Berberitze bis in Höhen von etwa 2500 Metern, in manchen Regionen sogar bis 2660 Meter.
Die Berberitze wächst aufrecht bis ausladend und buschig. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte auf durchlässigen Böden, die von neutral bis schwach sauer oder alkalisch sein können. Sie ist kalktolerant und gedeiht auf unterschiedlichen Bodenarten wie steinig, sandig, lehmig oder tonig, wobei mässige Bodenfeuchte optimal ist. Die Pflanze ist robust, anspruchslos und sehr schnittverträglich.
Berberitzen sind wertvoll für die Biodiversität: Sie bieten Insekten Nahrung, Vögeln Nist- und Schutzplätze und Igeln Verstecke. Die Dornen schützen vor Frassfeinden. Ein bemerkenswertes Verhalten der Berberitze ist ihre Fähigkeit, Samen gezielt abzutöten, um sich gegen Parasiten zu schützen, was auf eine komplexe pflanzliche Entscheidungsfindung hinweist.
Die gelben, duftenden Blüten erscheinen von Mai bis Juni in hängenden Trauben und ziehen zahlreiche Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an. Ab September reifen die kleinen, leuchtend roten, elliptischen Beeren, die bis zu 1 cm lang sind. Sie sind essbar, sehr sauer, reich an Vitamin C und werden oft für Marmeladen, Gelees oder als Würzmittel verwendet. Vögel fressen die Beeren gern im Winter und verbreiten so die Samen. Die gesamte Pflanze ausser den Beeren ist giftig. Die scharlachroten, bis zu einem Zentimeter langen Beeren sind zwar geniessbar, aber sehr sauer. Sie können aber in getrockneter Form als Alternative zu Rosinen gegessen oder zu Konfitüre verarbeitet werden.
Berberitzen benötigen kaum Dünger, gelegentlich reicht ein kalkhaltiger Dünger im Jahr. Sie sind schnittverträglich und treiben auch aus altem Holz wieder aus. Junge Pflanzen sollten vor dem Pflanzen um etwa ein Drittel zurückgeschnitten werden, um einen buschigen Wuchs zu fördern. Für Hecken empfiehlt sich ein jährlicher Schnitt im späten Winter (Februar/März) oder im Herbst, um Form und Dichte zu erhalten. Beim Schneiden sind Handschuhe wegen der Dornen Pflicht. Schnittgut sollte nicht kompostiert werden, da die Dornen stören.
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